Saturday, December 19, 2015

Tage der deutschen Sprache /German Language Days in Ghana 2015




Region Ghana, Regionalvertreter: Hayford A. Anyidoho, Stellvertreter: Desmond A. Hansen-Sackey.

Tage der deutschen Sprache in Ghana:
Festtage an Schulen und Universitäten
Bericht:
31. Oktober 2015: Accra Academy, Accra Wesley Girls (zwei Gymnasien und PASCH-Schulen in der Greater Accra Region)
6. November 2015: Robert Memorial Complex School of Accra (Greater Accra Region)
13. November 2015: School of Languages, School of Translators, Ghana Institute of Languages (Greater Accra Region)
14. November 2015: University of Education, Winneba (Central Region)
21. November 2015: University of Cape Coast (Central Region)
Die Tage der deutschen Sprache wurden dieses Jahr erneut in zwei Regionen Ghanas begangen, nämlich in der Greater Accra und der Central Region.

Die Themen waren:
- 25 Jahre deutsche Einheit
- Illegale Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland
- Studium in Deutschland und der Einsatz der erlernten Kompetenzen im Herkunftsland.

Die diesjährigen Festtage der deutschen Sprache wurden in der Accra Academy eröffnet, einer der renommiertesten und beliebtesten Sekundarschulen Ghanas. Als Vertreter des Vereins Deutsche Sprache e.V. in Ghana stellten sich Hayford A. Anyidoho, Desmond Adjiri Hansen-Sackey, Mitarbeiter der Accra Academy, sowie Kollegen des ghanaischen Deutschlehrerverbandes, Yao Messan Nouwodou und Kossi Semeglo Semefio, zur Verfügung.

In ihren Ansprachen erörterten die genannten Personen die aktuelle Flüchtlingskrise und die illegale Migration, Themen, die weltweit zu den am meisten diskutierten Nachrichtenschlagzeilen gehören. Diskutiert wurde auch der illegale Aufenthalt ausländischer Studierender nach ihrem Studium, anstatt in ihren Heimatländern die erlernten Kompetenzen einzusetzen und so ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Probleme zu leisten.
















 






















































Tuesday, December 08, 2015

Deutsch in Ghana



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Das letzte Gedicht!

Und noch ein letztes Gedicht,
zur Erinnerung an unsere Geschichte.
Unser erstes Mal und leider auch das letzte,
dass ich mir etwas anderes in den Kopf setzte,
will ich nun keineswegs bedauern.
Die schönsten Dinge sollen nicht ewig dauern.
Deines Wiedersehens bin ich mir sicher,
doch was morgen bringt, bleibt unsicher.
Doch will ich nicht skeptisch sein,
mag es auch scheinen wenig fein,
gebe ich dieses starke Gefühl nicht auf.
In meiner Welt bleiben dir meine Augen auf.
Und siehe, schon morgen unser erster Termin,
da triffst du mich, mit Blumen am Kamin.
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Merseburg ,am 6. Juni 2011

Ich denke !

Was ich denke? Ich denke nicht. Meine Gedanken sind nicht meine eigenen. Ich denke doch, ich werde gedacht. In meinen Gedanken sehe ich nur das, was du denkst. Das, was du von mir denkst, denke ich, ist nicht mein eigener Gedanke. Aber soll ich an das denken, was du von mir denkst? Da denke ich, es wird nicht von mir gedacht, denn da denke ich, ich werde gedacht. Denken soll bestimmt nicht gedacht werden, sonst, was soll gedacht werden?
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Merseburg, am 5.Juni 2011

Ein hoch auf Goethe und Schiller !

"Wie herrlich leuchtet mir die Natur,
wie lacht die Flur!
Wir betreten, feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum."
Goethe und Schiller träumten gestern,
ich habe auch zuweilen geträumt.
Alle Menschen sind gleich,
Goethe und Schiller sind Menschen,
bin ich ihnen etwa gleich?
Goethe und Schiller sind keine Urmenschen,
sie leben noch.
Ihre schöne Sprache lieben wir doch.
Erst gestern habe ich geträumt,
Goethe und Schiller haben gesprochen.
Mein Zimmer ist schon aufgeräumt,
Goethe und Schiller habe ich versprochen.
Ich verlasse jetzt mein kleines Dorf,
fahre heute nach Düsseldorf.
Doch Goethes Geist entflieht,
sein Gehirn verdüstert sich in Merseburg.
Was das heißt, weiß ich nicht,
doch es zieht mich nach Merseburg.
Und siehe, ich komme auf eigene Faust,
lausche gern dem Goethe aus seinem "Faust":
"Habe nun, ach! Philosophie...
und leider auch Theologie..."
DSCI0131
Merseburg , am 4. Juni 2011

Besuchen nicht gleich besuchen !

Als Ghanaer und Nichtmuttersprachler war das deutsche Wort "besuchen" für mich immer einfach und frei von Konnotationen, bis ich gestern eines Besseren belehrt wurde. Folgendes ist passiert: Ich habe eine Kollegin, die ich gerade kennengelernt hatte, gefragt, ob ich sie in Dortmund besuchen dürfte. Ihre Reaktion war, dass sie völlig verstummte, als wäre sie nicht in der Lage, ein Wort zu sagen, total überrumpelt, aber nicht aggressiv. Ich war nicht allein mit ihr; ein Kollege aus demselben Kontinent (Europa?) war auch anwesend.

Dieser Kollege erklärte mir vor ihr, dass eine solche Frage zu unerwartet sei und er sie niemals so schnell stellen würde. Ich konnte nicht glauben, ein Tabu gebrochen zu haben, und versuchte, mich überzeugend zu verteidigen.

Die Frau sah mich nur seltsam an, konnte aber weder lachen noch schimpfen. Da ich nichts zu bedauern schien, verschlechterte sich der negative Eindruck, den ich bei ihr hinterlassen hatte, nur noch mehr.

Später erklärte mir mein Freund ohne die Frau, dass es im heutigen Deutschland etwas obszön wirken kann, wenn ein Mann einer kaum bekannten Frau seinen Besuch ankündigt. Ich war sowohl erstaunt als auch verärgert, eine solche übertriebene Denkweise akzeptieren zu müssen.

Ich sagte ihm, dass ich nicht über gut oder schlecht urteilen möchte, denn hier wird so gedacht, und weil andere Leute andere Sitten haben, muss ich akzeptieren, dass mein Verhalten auch seine Berechtigung hat, da ich andere Bräuche habe, die ich immer schützen werde.

So ist das Wort "besuchen", ein einfaches Verb, nur mit besonderer Sorgfalt zu verwenden.


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Willkommen ohne Abschied!

Willkommen ohne Lebewohl
Ein Willkommen ohne Lebewohl gefällt mir wohl
Ein Entschluss, den ich im Leben traf
Es schmerzt, denn beides ist wie Straf'
Doch singt die Seele, wenn du vereist
Voll Hoffnung war ich, als du erscheinst
Das Herz jubelt bei deiner Ankunft
Deine Worte, sie künden von Treue und Gunst
Vollkommen scheint es in diesen Mauern
Neue Kraft, sie lässt dein Streben nicht sauren
Zu neuen Ufern leitest du unser Tun
Die Glocke schlägt, die Zeit, sie will nun ruhn
Trotz Festlichkeit musst du den Takt beachten
Die Musik schwillt an, wir müssen erwachten
Immer wieder kehrt der Abschied zurück
Auf der Bühne spielt sich das letzte Stück
Das Publikum jubelt, voller Glück
Applaus erschallt, das Spektakel nimmt seinen Blick.

Learn German!

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German in Ghana

GOETHE-INSTITUT (GERMAN CULTURAL CENTRE)ACCRA
http://www.goethe.de/ins/gh/acc/lrn/skb/enindex.htm
Phone: +233 30 277 6764
Fax: +233 30 277 9770
Mail : reception@accra.goethe.org
We offer German courses and support other institutions in the teaching of German language. Up to now, more than 10 000 students learned German at the Goethe-Institut and moved to Germany as students, husbands and wives, and teachers. In the field of library and information services we have also built a reputation.
The Goethe-Institut is a global institution. Since the foundation of the Goethe-Institut in 1951, our emphasis has always been on intercultural work. Our projects therefore are based on the concept of dialogue, contributions from our partners, knowledge, and experiences from all cultures in order to make these relevant and meaningful for participants and audiences.
Since 1961, we have had the enormous privilege to be inspired by some of the renowned and upcoming artists, intellectuals and academia from Ghana, Germany, and other countries. Often we were able to become a catalyst and to provide a platform for their artistic and aesthetic encounters as well as for collaborative projects.
The theme of this anniversary is “The Past, Present & Future of Making a Difference”.
We want to reflect on the evolution of the arts, its development, achievements and perspectives for the future in the next fifty years.
The Golden Jubilee celebration, beginning in March 2011 and ending in December 2011, will showcase the works of our Ghanaian and German partners in a kaleidoscope of exhibitions, a fashion show, music concerts and film screenings. We would also have panel discussions, a quiz and we will present our publications of different issues that we have worked on over the years.

Es geht schon !

Geht das?
Geht das , wenn es geht?
und wohin gehen die Leute?
geht es allen , wenn alle hingehen?
Wenn es geht, dann geht das,
wenn es nicht geht, dann geht das nicht.
ich gehe davon aus,
es geht , dann geht das.
soll’s aber immer gehen,
bevor das geht?
und warum geht das manchmal,
wenn es nicht geht,
muss man dann nachgehen.



Ist das möglich?
Ist es möglich, wenn es machbar ist?
Und wohin gehen die Menschen?
Geht es jedem gut, wenn alle dorthin gehen?
Wenn es machbar ist, dann ist es möglich,
wenn nicht, dann ist es nicht möglich.
Ich nehme an,
dass es machbar ist, dann ist es möglich.
Aber sollte es immer möglich sein,
bevor es machbar wird?
Und warum ist es manchmal möglich,
wenn es nicht machbar ist,
sollte man dem nachgehen?

Tag der deutschen Sprache in Ghana - 2011

Tag der deutsche SprachevdsKenneth InkomAccra academy and wesley girls celebrate
Students of the Accra Academy and Accra Wesley Girls Senior High Schools were treated to a day of entertainment and learning through fun as the German Language Association, Verein Deutsche Sprache (VDS), celebrated the 3rd German Language day with a series of lectures and presentations to the German clubs in both schools over the weekend.
The programme, which is held annually by the VDS is meant to strengthen the cultural and bilateral relations between Ghana and Germany with primary focus on developing the youth’s interest in the German language and culture.
Two staff members of the Goethe Institut, Kenny Lartey and Kenneth Inkum, excited the students at the Accra Academy Lectures Theatre where the event was held, as they exhibited their versatility in the German language by singing a hiphop song entitled wärst Du immer noch da, which means “Would you still be there” originally done by German star Bushido. They also performed other songs in German as the crowd applauded their entertaining prowess and fluency in the foreign language.
There was a dance competition between students of Accra Academy and Wesley Girls which Wesley Girls won, as well as quizzes on German topics. The students were also shown documentaries about German culture and history such as the history of the Berlin Wall and its aftermaths, famous German inventions and their inventors, attractive tourist sites and political figures in Germany.
A lecture on the German language structure and its history was delivered by the Ghanaian Director of the German Language Association, Hayford Anyidoho, who did not only teach comprehensively but made the students laugh whiles learning.
According to Mr. Anyidoho, the Germany-Ghana exchange programme, which started in 2008, has benefitted German clubs in Keta Senior High School in the Volta Region, Accra School Complex at Pig Farm, Achimota Secondary school among others in the Greater Accra Region. “There are plans to expand the programme across the country as the years roll by” Anyidoho told this writer.
accrademy won several prizeswesly girls won prizeswesly girls won prizes
He said through the programme, many students from the participating schools have had the opportunity to travel to Germany on exchange programmes to learn more about Germany and connect with students from other countries.
The German Club Co-ordinator of Accra Academy and a Senior Science Tutor, Gordon Suarey, in a speech commended the German Language Association for their continuous support for Ghana and his He advised the students to take the studying of the language seriously since it would enhance their future careers and make them internationally marketable.
The celebration started this year on the 7th October with a series of presentations at the Robert Memorial complex School of Accra.
Kenny Smiles LarteyHayford A. AnyidohoPreisverleihung in Ketaketa celebrates the german languageketa secondary school celebratesthe presentation on the German language day
After the presentation in Accra Academy the organising Team, made of Cindy E. N. Nubuor , Assistant in the Library and the culture department of the Goethe-Institut Ghana, Kenny Smiles LARTEY, Assistant Teacher of German at the Goethe-Institut, Kenneth Inkum , Hayford A. Anyidoho, Country Director of the Verein Deutsche Sprache (Association German Language) , visited the Volta Region , where they also held the event on the 15th October 2011, at Keta Secondary school. Achimota secondary school is expected to come on board on the coming 22 october 2011. So far over 150 People have participated in this year’s celebration of the German Language days in Ghana. Over 50 participants are still expected in the last section in Achimota.
celebration in Complex school
GERMAN LANGUAGE DAY IN RMCSA
German Language Day in Complex School of Accra

Ich bin nicht Ich!

‚‚Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich.
Das Gras wächst nicht schneller,wenn man daran zieht.
Freundliche Worte sind leicht, Freundschaft ist schwer.
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.‘‘

Weisheiten aus meiner Heimat
Und noch ein letztes Gedicht
In Erinnerung an unsere Geschicht'.
Unser erstes Mal und leider auch das letzte.
Und dass ich mir was and‘res in den Kopf setzte,
Will ich jetzt keineswegs bedauern.
Schönste Dinge hienieden sollen nicht lange dauern.
Deines Wiedersehens bin ich schon sicher.
Was uns morgen bringt ist aber unsicher.
Doch will ich nicht sein skeptisch.
Mag es auch scheinen unpraktisch,
Gebe ich dieses starke Gefühl nicht auf.
In deine Welt blicke ich, mach deshalb die Augen auf.
Und siehe, morgen kommt unser erster Termin.
Da kommst du mich treffen mit Blumen im Kamin.
Ich freue mich schon auf dieses Willkommen.
Meinem Herzen ist deine Seele näher gekommen.
Mir gefällt aber ein Willkommen ohne Abschied,
Eines, wofür ich mich im Leben entschied.
Es tut mir weh, beides gehört zusammen.
Mir singt die Seele, wir sind beisammen.
Deines Kommens war ich voller Erwartung.
Endlich erfreut sich das Herz dieser Begegnung.
Deine Worte versprechen Treue und Freude.
Vollkommen bleibe ich wegen dieser Freude.
Schar, neue Stärke treibt dein Unternehmen.
Zu neuen Anfängen schaffst du mir ein Benehmen.
Und laut klingelt die Glocke, es kommt die Zeit.
Da drängt es dich trotz aller Feierlichkeit.
Du sollst nun dem aufzwingenden Rythmus folgen.
Laut tönt die Musik schnell kommen die Folgen.
Nun geht der Abschiedsvorhang immer wieder auf.
Für die Abschiedsszene stehe ich nun plötzlich auf.
Das begeisterte Publikum vor Freude singt.
Der Beifall tost, tolles Spektakel beginnt.
Ich muss dir zu diesem Zeitpunkt meinen Respekt bekunden.
Du bist in diesem Augenblick einer meiner unbestrittenen Kunden.
‚‚Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe.
Gehst du vor mir, dann weiß ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst.
Gehe ich neben dir, werden wir gemeinsam den richtigen Weg finden.‘‘
Weisheiten aus meiner Heimat
Und nun will ich dir eine Geschichte erzählen.
Mich interessiert aber, ob es sich lohnt, sie zu hören.
Geschichten meinesgleichen sind, waren unerwünscht.
Und obschon keiner aus meiner Welt sich das wünscht,
Klopft mir doch das Herz, dir aus der gewählten Schicht
Meine Geschichte aus tiefstem Herzen zu schenken,
Deren Verständnis keine Metaphysik gebraucht.
Was man auch fürwahr keineswegs braucht.
Eines regt mich vor allem an, während ich daran denke
Wie ich dir ohne viel Bedenken die versprochene Geschichte
erzähle, die Geschichte des neuen Menschen in der Sonne,
Geschichte des Menschen, dessen Innenwelt ich schenke.
Nur dies zu erwähnen, gibt mir so eine unbeschreibbare Wonne.
Dass ich voller Wohlbehagen bin, indem ich dich anrede,
Ist auch unbestrittener Beweis dafür, du möchtest von mir wissen.
Von mir ist so viel zu wissen, dass du nicht mehr weißt,
Was du eventuell von mir weißt,
Und das will ich nicht wissen.
Ich will auch nicht wissen, ob du weißt, wovon ich rede.
Ich bin es, der ich die Welt anders spüre .
Ich weiß aber nicht, wohin ich in dieser Welt gehe.
Mir ist gleichgültig, wohin ich gehe, was ich sehe.
Mir ist wichtig, wie du mich siehst, wo ich bin.
Ich weiß, du möchtest meinen Namen.
Ich aber will keinen Namen haben,
Denn auch ohne Namen habe ich schon einen Namen.
Ich habe sogar mehr als einen Namen.
Ich kenne einen, der einen kennt, der mir auch einen
Namen gegeben hat, den keiner aber kennt , wo ich herkomme.
Ich weiß, du spielst wie immer mit dem Gedanken,
mich unbedingt irgendwie zu nennen.
Ich will doch darüber reden.
Will aber nicht laut sprechen.
Beim Reden nicht laut sprechen,
Und beim Sprechen eher schweigen
Ist eine Lehre aus meiner Heimat.
Geht das , wenn es geht?
Und wohin gehen die Leute?
Geht es allen , wenn alle hingehen?
Wenn es geht, dann geht das,
Wenn es nicht geht, dann geht das nicht.
Ich gehe davon aus,
Es geht , dann geht das.
Soll’s aber immer gehen,
Bevor das geht?
Und warum geht das manchmal,
Wenn es nicht geht,
Muss man dann nachgehen.
Nachgehen heißt denken.
Was ich denke?
Ich denke nicht.
Meine Gedanken
Sind nicht meine.
Ich denke doch,
Ich werde gedacht.
In meinen Gedanken
Sehe ich nur das,
Was du denkst.
Das, was du von mir
Denkst, denke ich,
Ist nicht mein Gedanke
Aber soll ich daran denken,
Was du von mir denkst ,
Da denke ich,
Es wird nicht von mir gedacht,
Denn da denke ich, ich werde gedacht.
Denken soll bestimmt nicht gedacht werden,
Wie wird sonst gedacht?
‚‚Die Erde ist ein Gefängnis: wir betreten es alle durch
dieselbe Tür, leben aber in unterschiedlichen Zellen. ‘‘
Weisheiten aus meiner Heimat
Ich will leben,
Denn ich will nicht sterben.
Ob ich aber leben darf ohne zu sterben,
Ist nicht zu glauben.
Ich muss aber nicht sterben,
Denn ich soll alles miterleben,
Was es in diesem leben
Gibt zu erleben.
Ich kann , wenn ich will, leben.
Ich darf aber nicht, wenn ich will, sterben.
Das erlaubt der Herr nicht im anderen Leben.
Ich frage mich, was soll sein, das nicht ist,
Was aber sein soll, das wir wünschen, es wäre.
Muss immer was sein, das sein muss, was wir möchten?
Auch darf man immer das dürfen, was man schon könnte?
Muss man überhaupt etwas dürfen, was man nicht müsste?
Darf man was fragen, wo keine Antwort sein darf?
Soll man da antworten, wo keine Frage sein soll ?
Wo ist die Zeit, in dieser Zeit, wo ich von der Zeit rede?
Wann werde ich Zeit haben, um mir Zeit zu nehmen,
Wo ich einem Zeit geben soll?
Warum kam ich zur Welt in der Zeit,
Wo ich nichts ahnte von der Zeit,
Wo ich genau auf der Erde landete?
Warum ist im Laufe der Zeit nicht bekannt,
Die Zeit, in der ich nichts mehr von der Zeit halte,
Wo man nicht mehr von der Zeit reden muss,
Denn die Zeit ist nicht mehr vorhanden,
Wo man keine Zeit mehr braucht,
Weil man schon in der Zeit lebt,
In jener Zeit, wo man der Zeit nicht mehr bewusst ist,
Weil man samt der Zeit in Ewigkeit ruht.
Wer bin ich, der ich schon seit einer Ewigkeit
Frage, wo ich herkomme, was die Menschheit,
Noch nie hat enthüllen können. So eine Selbstverständlichkeit,
Dass ich nie wissen soll, wie mein Leben im Diesseits
Stattfand, ob ich auch in Zeiten wie jenen alles beende im Jenseits,
Wo ich nicht mehr habe, herauszufinden,
Was die Zeit aus mir macht, was aus mir wird.
‚‚ Furcht vor der Gefahr ist schrecklicher als die Gefahr selbst.
Das Gesicht des Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln. ‘‘
Weisheiten aus meiner Heimat
Mir geht’s nun gut.
Ich koche zwar nicht vor Wut.
Wo finde ich den Mut?
In allem, was sie tut,
Liebe fließt im Blut.
Warum soll ich aber lieben?
Ich soll, will, muss leben .
Ich soll, will nicht leiden.
Was will ich denn meiden?
Nicht leiden, nur lieben.
Lieben geht aber nicht ohne Leiden.
Es tut mir weh, es tut mir Leid.
Ich singe kein Liebeslied, will kein Liebesleid.
‚‚Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.‘‘
Weisheit aus meiner Heimat