Geboren 1925 im Kongo, wurde er 1959 von der belgischen Kolonialverwaltung verhaftet, gefoltert und 1961 ermordet. Patrice Émery Lumumba war der Name, den ihm seine Eltern gaben. Einige mögen fragen: Na und? Wieder eine Schande! Warum diese Qual? Andere denken, es sei längst vergangene Geschichte. Doch sein Haupt, sein Gesicht und sein Name verweigern das Vergessen in der Geschichte. 1961 durchbrach sein Gesicht die Stille und fand seinen Weg in die Gegenwart (eine sowjetische Briefmarke mit seinem Bild), gefolgt von seinem Haupt und Namen im Jahr 2012: das Denkmal in der Lumumbastraße in Leipzig. Eine Würdigung des afrikanischen Helden auch auf deutschem Boden. Das löste bei mir sofort Fragen aus, unbeantwortete Fragen. Manchmal erscheint es mir wie eine Konrad-Adenauer-Straße in San Francisco! Ganz zu schweigen vom heißen Lumumba-Getränk anderswo in Deutschland! Stört es mich? Keineswegs! Bin ich stolz auf diese Anerkennung? Ja! Warum also nicht auch in Deutschland? Warum nicht? Oder schau in dein Geschichtsbuch bei Google nach!
